uvmann

Das hier geht vor allem, aber nicht nur, an Menschen aus dem Kölner Raum mit Musik-Equipment auf dem Dachboden oder im Keller. Um was es geht, sagen die Worte von Innitiator Cem am besten:



"hey freunde und fremde,

ich habe anfang september in kooperation mit dem goethe institut in dakar ein musik-entwicklungshilfe-projekt gestartet, bei dem ich eure mithilfe brauchen könnte. materiell sowie ideell.

folgendes passiert:
ich sammele funktionstüchtiges, aber ausgemustertes studio-/musikequipment von kölner beatschraubern und lasse das ganze vom goethe-institut in den senegal (genauer- nach dakar) fliegen. das zusammengetragene material wird in einem vorort dakars ("pikine") in einem jugendzentrum installiert, damit junge menschen dort die gelegenheit bekommen, songs aufzunehmen.

das ganze passiert natürlich ehrenamtlich.

um aufkommende fragen zu klären-

was kannst du tun:

du hast alte:
soundkarten, mischpulte, effektgeräte, mikrofone, verstärker, kabel, plattenspieler, midi-keyboards, kompressoren, gitarren o.ä. eigentlich hilft alles, da vor ort so gut wie nix vorhanden ist. bei 40 euro monatsgehalt sind auch (für dich vielleicht wertlose) multicore im senegal viel wert.

prima.

es gibts 2 möglichkeiten mir weiterzuhelfen-
1. du brings deine spende im groove attack store
in der maastrichter strasse 49
vorbei. dort werden boxen bereit stehen, in die du deine spende legen kannst.
2. du schickst mir eine mail, und ich komme das material abholen

GANZ WICHTIG: DIE SPENDEN MÜSSEN UNBEDINGT BIS ZUM 05.10 EINTREFFEN !!!

anschliessend passiert folgendes: ich bringe die sachen nach münchen, dort wird das equipment über das goethe-institut nach dakar geflogen. dies garantiert schon mal, das es auch wirklich im senegal ankommt.
ich werde mitte oktober nach dakar fliegen, und die pakete dort in empfang nehmen. anschliessend treffe ich mit musikern der lokalen szene und den betreibern des jugendzentrums , um das zentrum mit dem gesammelten material zu bestücken."

Danke.

Unglaublich. Aber Alltag. Nur zückt nicht immer jemand sein Handy, aktiviert Qik und streamt das ganze ins Internet. "God save the queen, the fascist regime..."



(via bzw. viavia)

Ist ja nicht so, dass sich dieser/dieses Blog (ich mag ja die "r"-Version eigentlich lieber) als wilde Diskussion-Plattform über die Kommentar-Funktion einen Namen gemacht hätte. Eher selten lassen sich Meinungen unter den Beiträgen lesen, die zugegebenermaßen auch selten journalistischen Wert haben, zur Diskussion anregen oder den Finger in irgendeine Wunde legen. Dafür fehlt leider die Zeit, es bleibt eine aufgehübschte Linksammlung des Herrn uvmann.

Wie in diesem Fall, wo ich einfach kurzfristig meiner Begeisterung für die weltbeste Hymne Ausdruck verleihen wollte. Geschehen am 09. Juli. Und was zeigt mir (heute gesehen) die "aktuelle Beiträge"-Funktion an? Diesen Kommentar. Geschrieben von Diane Hielscher, so dem auch wirklich so ist. Ein nettes Lob auf den Tastatur-Lippen und ein schnöder Hinweis auf den eigenen Blog (so, ich schreib das jetzt so, auch weil Frau Hielscher ebenfalls schöner Blog schrieb, das ist mir Support genug). Bevor ich jetzt dazu komme, was dort zu lesen steht, dachte kurz darüber nach, wie sie denn den Weg hierhin gefunden haben mag. Da fiel mir folgender Tweet (also: folgende Twitter-Nachricht, der aktuell hype-mäßig neueste Kommunikations-Webschrei) ein, die womöglich den Weg hierhin via selbstgooglen geebnet haben könnte. Das jedenfalls sagt die Veronica Mars in mir. Und wer die verlinkte Zwitternotiz von mir jetzt gelesen hat, reimt sich selbst wohl nur allzu leicht zusammen: Ja, Diane Hielscher war bei MotorFM (meine absolute Lieblings)Moderatorin im Morgenprogramm, im wahrscheinlich auch besten Radio, das Berlin derzeit zu bieten hat. Aber von einem Tag auf den anderen nicht mehr auf Sendung - mein morgendliches Radioduschen damit ein großes Stück langweiliger. Ihre Nachfolgerin, die ihre Sache sicher irgendwie auch objektiv gut macht, war (und ist) dann aber leider ihr zu ähnlich, man meint geradezu sie wolle die nachahmen, das konnte ja nicht gut gehen. Konsequenz: Habe mir einen neuen "Ghettoblaster" fürs Bad gekauft und höre nun morgens wieder CDs oder, ganz schick für den modernen Mann der schönen neuen Gadet-Welt, MP3s vom USB-Stick (gab es für 30 Euro bei MediMax). Wie dem auch sei...



In 5 Monaten ist sie zurück, schreibt Diane in ihrem erwähnten Kommentar, und was sie bis dahin macht, das lässt sich hier unter dem Titel "Via Moskau" nachlesen. Und ja, es (also: er, der Blog) ist sehr lesenswert, deshalb der ganze Austand hier. Viel selbstreferentieller Textstoff für nur einen Link? Ja, aber dafür sind Blogs doch auch da, dachte ich? Und denke ich weiter. Viel Spaß beim lesen. Hier, ganz woanders, oder aber eben dort.

Большое удовольствие und Хорошая поездка.

In der Hoffnung, dass dies "Viel Spaß" beim Lesen und "Gute Reise" für meine Lieblingsmoderatorin angeht.